5 Dinge, die einen Autor zweifeln lassen
Kay Noa hat einen langen Artikel zum Thema Zweifeln verfasst und all die anderen Zweifler unter meinen Kollegen am Ende ihres Artikels aufgelistet. Falls ihr also dort weiterlesen möchtet, nur zu. Bei mir gibt es die Kurzversion. Bringen wir es hinter uns!
- Werden mir die Ideen ausgehen? Gerade, weil ich für Mandelmond wieder so lange brauche, frage ich mich, ob irgendwann Schluss ist. Wie viele lesenswerte Gedanken befinden sich im Kopf eines Autors? In meinem Kopf?
- Sind noch Rechtschreibfehler im Manuskript? Egal, wie sorgfältig korrekturgelesen wird, einige Fehler schaffen es immer in die Endversion. Und wenn ich sie aus Unachtsamkeit in letzter Minute selbst einfüge.
- Habe ich noch alle Tassen im Schrank? Als Autor beschäftige ich mich noch mehr mit der menschlichen Natur als früher. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen. ;-)
- Haben die anderen noch alle Tassen im Schrank? Diese Frage ergibt sich zwangsläufig aus Nummer drei. Konflikte gehören in jedes Buch, sie gehören leider auch zum Leben, aber wenn es mal wieder so weit ist, schüttele ich den Kopf. Andererseits hilft dieser Punkt bei der Nummer eins garantiert weiter! Autoren machen keine schlechten Erfahrungen, sie betreiben Feldforschung für ihre nächsten Bücher.
- Wird Mandelmond je fertig werden? Ich verstehe, dass ihr einen Termin haben möchtet, aber ich weiß es leider noch nicht. Die gute Nachricht ist, ich mag die Story jetzt. Sehr sogar. Das war am Anfang nicht der Fall, deshalb habe ich alles wieder gelöscht. (Was? Sie hat Mandelmond gelöscht? – Ja, hat sie. Zu unser aller Bestem.)
Einen Punkt möchte ich witterungsbedingt noch ergänzen: Wird es je wieder warm werden? Wenn der Winter mich in Gesicht beißt, möchte ich mich am liebsten verkriechen. Daher bestelle ich beim Universum einen zeitigen Frühling!
Ich wünsche euch zweifellos eine zweifelsfreie wunderbare Zeit. Heizt dem Winter ordentlich ein!
Eure Mella
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