Schon eine ganze Weile habt ihr nur wenig von mir gehört, deshalb gibt es heute ein kleines Update. Viele von euch warten auf den dritten Band vom Haus aus Licht. Die gute Nachricht ist, dass ich ihn fertig geschrieben habe und dass die ersten Testleser zurückmelden, dass es ein schöner Abschluss geworden ist.

Bei diesem Buch habe ich einen Erscheinungstermin angekündigt, den ich leider voll gesprengt habe. Kreativität und Termine, bei mir passt das nie wirklich zusammen. Die Geschichte hat sich nach einem fulminanten Start gesträubt, bis ich schließlich ein anderes Buch überarbeitet habe, das seit zwei Jahren in der Schublade liegt. Leider war die Geschichte hinterher schlechter als vorher, so dass ich sie erst mal abgebrochen und auf Eis gelegt habe. Danach klappte es dann endlich mit der Magie und ich konnte das Haus aus Licht abschließen. Als Lehre ziehe ich daraus, dass ich wirklich keine Erscheinungstermine mehr ankündige, auch wenn sie vermeintlich leicht zu erreichen sind. Ich komme besser voran, wenn ich es nicht mache.

Die letzten Monate waren sehr turbulent. Der Erfolg von Engel und Apfelkuchen hat mich völlig aus den Socken gehauen. Das E-Book wurde sogar Bild-Bestseller Nummer 1, das heißt eine Woche lang hat sich kein anderes Buch plus E-Book so gut verkauft wie meins. Das ist wirklich fantastisch!

Privat gab es einige Turbulenzen zu bewältigen. Ein Krankheitsfall in der Familie (zum Glück sieht alles gut aus) hat mich viel Zeit gekostet, weil wir zu jedem Termin in eine Spezialklinik fahren müssen. Damit ist jedes Mal der halbe Tag weg, so auch morgen wieder. Dann habe ich mit meinem Neffen eine Martinslaterne gebastelt, das hat übrigens auch einen halben Tag gebraucht. ;-) Dieses Jahr hat er sich eine Feuerwehrlaterne gewünscht. Ich habe einen Bastelsatz gekauft und ein paar Details verändert, weil wir es so schöner fanden.

Letzte Woche musste ich eine Streunerkatze einschläfern lassen. Sie war trotz Futterstelle vollkommen abgemagert. Wie sich dann in der Klinik herausstellte, war es Nierenversagen. Wenn die Miez zutraulicher gewesen wäre, hätte ich sie schon viel früher behandeln lassen können, aber sie hat sich erst anfassen und hochheben lassen, als es ihr richtig schlecht ging. Ich war traurig, aber sie hatte ein schönes, freies Katzenleben und ich habe ihr in ihren letzten Tagen hoffentlich unnötiges Leid ersparen können. Ich war zum ersten Mal in der Tierklinik und es hat insgesamt sechs Stunden gedauert, eine ganz schöne Geduldsprobe.

Und dann habe ich mir noch einen neuen Computer gekauft. Vermutlich können viele von euch meine Probleme bei der Wahl nicht nachvollziehen, da man im Privatleben mittlerweile mit einem Handy und ggf. einem Tablet prima auskommt. Aber wenn man beruflich damit arbeitet, ist man auf diverse Programme angewiesen. Seit zwei Jahren habe ich ständig Youtube-Technikvideos geschaut, immer auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau. Seit 2009 habe ich an Apple-Laptops gearbeitet, aber Apple produziert leider nur noch Schrott, zumindest, wenn ich meine persönlichen Bedürfnisse als Maßstab anlege. Sie haben eine neue Tastatur entwickelt, die bei kleinen Krümeln sofort aussetzt. Da meine Katzen gerne auf den Schreibtisch springen, besonders die Mini-Miez, gibt es da immer kleine Erdkrümel und Katzenhaare. Dass ich den Schreibtisch auch manchmal als Esstisch missbrauche, macht es nicht besser. Hinzu kommt, dass Apple mittlerweile so dünne Laptops baut, dass die Dinger nicht richtig gekühlt werden und heiß laufen. Ich meine, wie blöd ist das denn? Es gab einen Youtuber, der den Laptop für den Leistungstest in den Kühlschrank gestellt hat – mit deutlich besseren Ergebnissen. Sobald sich ein bisschen Staub in den Lüftern absetzt, wird das Ding vermutlich nur noch hecheln und schwitzen.

Also fielen die Apple-Laptops aus. Dann wurde letzte Woche ein neuer Mac Mini vorgestellt und ich dachte, okay, dann halt keine mobile Lösung, sondern eine stationäre. Mein Finger schwebte schon fast auf dem Bestellknopf, als mir auffiel, dass die Deppen aus Cupertino keine vernünftige Grafikkarte eingebaut haben. Da ich viel mit Grafik selbst mache, kam der Mac Mini damit auch nicht in Frage. Und der Mac Pro ist hoffnungslos veraltet und erscheint irgendwann in 2019 – vielleicht.

Das Ende vom Computerlied? Ich schreibe diesen Beitrag gerade an einem Windows-Laptop, genauer an einem Microsoft Surface Book. Das hat eine super Tastatur, genug Leistung und einen Bildschirm, auf dem ich zeichnen kann. Zum Glück hat sich das Betriebssystem Windows in den letzten Jahren deutlich verbessert, so dass ich nach anfänglichen Kinderkrankheiten (wie kann ich »die Dialogzeichen« tippen? Und den – von mir sehr gerne verwendeten – Gedankenstrich?) sehr zufrieden mit meiner Wahl bin. Da es das Programm für den E-Book-Satz nur für den Mac gibt, werde ich weiterhin auch an meinem alten Mac arbeiten, aber da das nicht viel Leistung verlangt, wird die Kiste von 2014 es sicher noch zwei Jahre lang tun. Und wenn der sein Leben aushaucht, kaufe ich mir die günstigste Apple-Lösung. Ja, es gibt auch andere Programme für den E-Book-Satz, aber Vellum ist leider genial schnell, einfach und zuverlässig. Noch sperren sich die Entwickler gegen eine Windowsversion, aber vielleicht ändert sich das in den nächsten Jahren. Oder jemand anderes entwickelt ein ähnlich gutes Programm.

Meine Bücher habe ich bisher immer in Scrivener geschrieben, aber die Windows-Version überzeugt mich nicht, deshalb teste ich gerade Dabble, dass hervorragend zwischen den verschiedenen Computern synchronisiert. Außerdem habe ich mir gerade die neuste Papyrus-Version bestellt, das ist auch ein Schreibprogramm, das ich allerdings in erster Linie dafür nutze, um Rechtschreibfehler und Kommafehler aus dem Text zu fischen.

Übrigens schreibe ich gerade an einem neuen Buch, während die Testleser das Haus aus Licht auf Herz und Nieren prüfen. Die Story dazu habe ich mir über viele Monate ausgedacht. Ob es eine Reihe wird, weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall werde ich den ersten Band abschließen, damit ich die freie Wahl habe. Es tut meiner Kreativität nicht gut, wenn ich ein Buch schreiben »muss«, weil sonst die Reihe nicht abgeschlossen ist. Irgendwie lähmt mich das. Und da ich Cliffhanger sowieso nicht besonders mag, ist das auch die beste Lösung. Ich habe schon einen Titel, aber noch keine konkrete Coveridee. Momentan sieht es also so aus, dass nach dem Haus aus Licht ziemlich schnell das nächste Buch veröffentlicht wird, denn ich komme gut voran und habe Spaß an der Geschichte.

So, das war ein langer Text, aber dafür seid ihr jetzt auf dem Laufenden. Drückt mir die Daumen, dass alles so klappt, wie ich es mir vorstelle, und dass der neue Computer keine Macken entwickelt. Das kann ja leider immer mal vorkommen.

Alles Liebe

Eure Mella