Über Mella

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21 01, 2016

5 Dinge, die einen Autor zweifeln lassen

2016-11-12T18:42:16+01:00Tags: |

Kay Noa hat einen langen Artikel zum Thema Zweifeln verfasst und all die anderen Zweifler unter meinen Kollegen am Ende ihres Artikels aufgelistet. Falls ihr also dort weiterlesen möchtet, nur zu. Bei mir gibt es die Kurzversion. Bringen wir es hinter uns!

  1. Werden mir die Ideen ausgehen? Gerade, weil ich für Mandelmond wieder so lange brauche, frage ich mich, ob irgendwann Schluss ist. Wie viele lesenswerte Gedanken befinden sich im Kopf eines Autors? In meinem Kopf?
  2. Sind noch Rechtschreibfehler im Manuskript? Egal, wie sorgfältig korrekturgelesen wird, einige Fehler schaffen es immer in die Endversion. Und wenn ich sie aus Unachtsamkeit in letzter Minute selbst einfüge.
  3. Habe ich noch alle Tassen im Schrank? Als Autor beschäftige ich mich noch mehr mit der menschlichen Natur als früher. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen. ;-)
  4. Haben die anderen noch alle Tassen im Schrank? Diese Frage ergibt sich zwangsläufig aus Nummer drei. Konflikte gehören in jedes Buch, sie gehören leider auch zum Leben, aber wenn es mal wieder so weit ist, schüttele ich den Kopf. Andererseits hilft dieser Punkt bei der Nummer eins garantiert weiter! Autoren machen keine schlechten Erfahrungen, sie betreiben Feldforschung für ihre nächsten Bücher.
  5. Wird Mandelmond je fertig werden? Ich verstehe, dass ihr einen Termin haben möchtet, aber ich weiß es leider noch nicht. Die gute Nachricht ist, ich mag die Story jetzt. Sehr sogar. Das war am Anfang nicht der Fall, deshalb habe ich alles wieder gelöscht. (Was? Sie hat Mandelmond gelöscht? – Ja, hat sie. Zu unser aller Bestem.)

Einen Punkt möchte ich witterungsbedingt noch ergänzen: Wird es je wieder warm werden? Wenn der Winter mich in Gesicht beißt, möchte ich mich am liebsten verkriechen. Daher bestelle ich beim Universum einen zeitigen Frühling!

Ich wünsche euch zweifellos eine zweifelsfreie wunderbare Zeit. Heizt dem Winter ordentlich ein!

Eure Mella

Bildnachweis:  Anna Oleksenko, 123rf.com

3 11, 2015

5 Dinge – die eine Autorin auf eine einsame Insel mitnehmen würde

2016-11-12T18:42:16+01:00

Elke Aybar hat diesen neuen Fünf-Dinge-Post ins Leben gerufen. Und sie stellt meinen Vorsatz, alle diese Beiträge mitzumachen, auf eine harte Probe.

Das Problem: Mella will auf gar keinen Fall auf eine Insel! Egal wie weit, egal wie schön, egal mit welchen Gegenständen. Ein Finne hat mir vor vielen Jahren meinen Klarnamen ins Japanische übersetzt, da war ich in Turku bei einem Praktikum. Er hat behauptet, der Name ergäbe „gerne Zuhause bleiben“. Und er hat recht!

Ich bin verdammt gerne zuhause. Und Routine ist das Einzige, was meinen aufgewühlten Geist beruhigt. Jedenfalls dann, wenn es in meiner Macht steht, aus dieser Routine nach Belieben auch mal auszubrechen.

Auf die Insel mitnehmen würde ich also:

  1. Eine Start- und Landebahn
  2. einen Piloten
  3. eine Chartermaschine
  4. und genügend Treibstoff, um bis nach Luxemburg zu gelangen.
  5. Und mein Ticket!

Elke! Ich bin fertig! ;-)

Okay, das war nicht immer so. Drei Jahre lang war der Züricher Flughafen fast so etwas wie mein Wohnzimmer. Ich bin morgens um 4 Uhr aufgestanden, von Luzern nach Zürich gefahren, hab im Parkhaus P2 im 9 Stock direkt vor den Aufzügen geparkt (so findet man das Auto immer wieder), bin nach unten, links zur Toilette (bei Bedarf), dann rechts zum Einchecken, dann ein paar Meter weiter zum Starbucks und dann zum Gate.

Ich bin morgens aufgewacht, und wusste nicht, ob ich in Perth übernachtet habe oder in Brisbane. Melbourne? Keinen Schimmer. Ich wurde in Israel komplett gefilzt, weil man mich für eine Terroristin hielt. Später fand ich dann heraus, dass alleinreisende Europäer offenbar verdächtig sind. Aber nicht verdächtig genug, immerhin durfte ich einmal in der Reihe direkt hinter dem Ministerpräsidenten sitzen, der zum Weltwirtschaftsforum nach Davos flog. Ich bin einmal ohne Geld nach Belgien geflogen und einmal ohne Toilettenbeutel (Toilettenbeutel war übrigens schlimmer, Geld kann man leihen). Ich bin in Pantoffeln über einen spanischen Flughafen gehumpelt, weil ich nach fünf Messetagen nicht mehr gehen konnte. Ich kannte den Flughafen Dubai in- und auswendig, aber nur vom Umsteigen. Ich habe mich in Polen mit Kollegen und Geschäftspartnern betrunken. Ich habe meine MBA-Prüfungen aus Zeitmangel in Basel, Stockholm, Sydney und Auckland absolviert (ein weltweites Programm machte es möglich). In Australien habe ich dank Zeitverschiebung meine Schweizer Freunde angerufen und ihnen die Prüfungsaufgaben durchgegeben.

Es war eine spannende Zeit, aber dieses Unterwegssein hat mich auch total fertig gemacht. Irgendwann war der Akku leer. Ich bin dann noch einmal nach China geflogen, um meiner in Holland lebenden chinesischen Freundin einen Gefallen zu tun; Da habe ich dann kleine Chinesen unterhalten, die Englisch lernen sollten. Seitdem, und das ist jetzt fünf Jahre her, bin ich nicht mehr in Urlaub geflogen. Nada. Okay, einmal Holland, einmal Schweiz, je drei Tage, aber das zählt kaum. Und ich vermisse nichts!

Irgendwann werde auch ich sicher mal wieder ein Flugzeug besteigen, aber geplant ist es nicht. Aber falls es eine einsame Insel wird, dann werde ich nachlesen, was Elke mitnimmt und mich inspirieren lassen. Bis dahin bleibe ich daheim.

Wo immer ihr euch gerade aufhaltet: Habt eine gute Zeit!

Eure Mella

Bildquelle: Pablo Scapinachis Armstrong, 123rf.com

 

Elke Aybar: http://www.elke-aybar.com/5-dinge-die-eine-autorin-auf-eine-einsame-insel-mitnehmen-wuerde/

Melissa David: http://mel-david.de/2015/11/5-dinge-die-eine-autorin-auf-eine-einsame-insel-mitnehmen-wurde/

Kay Noa: http://kay-noa.blogspot.de/2015/11/5-dinge-die-eine-autorin-auf-eine.html?spref=fb

31 10, 2015

Mandelmond – Update

2015-10-31T12:13:56+01:00Tags: , |

Im Nachwort zu Sternenmond hatte ich euch gefragt: Soll es weitergehen? Ich war mir sehr unsicher, denn einerseits gab es noch so viel zu erzählen, andererseits war die Hauptgeschichte rund um die Clans abgeschlossen.

Aber euer Feedback hat mich ermutigt, es zu tun. So viele von euch haben mir geschrieben und auch schon Ideen und Vorschläge geschickt! Die Buchmesse ist vorbei und ich arbeite fleißig an Mandelmond (Das Beitragsbild zeigt Mandelbäume, wie sie vielleicht jetzt gerade in Spanien aussehen). Allerdings werden Leo und Lina dieses Mal Nebenrollen bekommen, damit sie ohne größere Turbulenzen ihren Master machen können. Es wird dieses Mal in erster Linie um die Mahlers gehen, die jetzt natürlich alle Hände voll zu tun haben, die Unruhe in ihrem Clan in ruhige Gleise zu fahren.

Ich habe die Geschichte beinahe fertig geplottet und freue mich darauf, sie jetzt zu schreiben. In der Rubrik „Schreibtisch“ wird sich also im November einiges tun!

Bis dahin gestaltet euch einen kuscheligen Herbst und genießt die Zeit, in der das Leben (hoffentlich) ein wenig zur Ruhe kommt.

Eure Mella

1 10, 2015

Als die Zeit vom Himmel fiel: Mella plaudert aus dem Nähkästchen

2016-11-22T17:22:18+01:00Tags: , |

Oft werde ich gefragt, wie ich auf die Ideen zu meinen Büchern komme. Wie ihr vielleicht schon in den FAQ gelesen habt, ist mir die Grundidee zu Himbeermond unter der Dusche eingefallen. Leider sind Duschen nicht immer zuverlässige Lieferanten, sprich, manchmal muss man als Autor schon nachhelfen. Dafür habe ich meine Ideenbox. Das ist eine Scrivener-Datei, in der ich jeden Fitzel notiere, der vielleicht einmal ein Kapitel, eine Szene oder ein Manuskript werden könnte.

Letzten Winter habe ich einen kreativen Adventskalender gestartet: Ich nahm mir vor, jeden Tag eine Idee für ein mögliches Buch aufzuschreiben. Jeden Tag. Auch wenn sie vollkommen schrottig ist. Egal.

„Als die Zeit vom Himmel fiel“ wurde am Nikolausabend unter dem vorläufigen Titel „Fünf Minuten“ geboren. Ich liebe Zeitreiseromane und fragte mich an diesem fünften Dezember, wie ich einen schreiben könnte, ohne zum hundertsten Mal eine Zeitmaschine oder ein Portal oder eine Tür zu erfinden.

Im Januar begann ich meine Recherche. Ich meldete ein Testkonto bei einem Broker an und schaute mir viele Videos zum Thema Daytrading an. Die Recherche nahm viel Zeit in Anspruch, aber ich war voll motiviert und begann das Manuskript kurz nach der Fertigstellung von Lavendelmond. In rasend kurzer Zeit hatte ich ein Drittel eines Manuskriptes geschrieben, lehnte mich zurück und … nein. Es war Mist. Die Ich-Perspektive, die ich gewählt hatte, gefiel mir für das Buch überhaupt nicht. Ich hatte zum falschen Zeitpunkt in der Geschichte angesetzt und es fehlte der Pfiff. Das Buch hatte keine Spannung und es gab nicht viel, das euch durch die Seiten gezogen hätte. Also legte ich es beiseite, trat es gedanklich in die virtuelle Tonne und tat das, was ich tun sollte: Ich schrieb Sternenmond.

Aber ich konnte Karla einfach nicht vergessen. Ständig grübelte ich darüber nach, was ich falsch gemacht hatte. Wenn ich zum Einkaufen fuhr, dachte ich über die Geschichte nach, genau wie in der Nacht, wenn ich wach im Bett lag. Ich beschloss, alles noch einmal neu aufzubauen. Andere Perspektive, anderer Erzählstil. Anderer Anfang. Anderer Mann. Ich klaute Jakob aus meiner Dystopie (ein Rohmanuskript) und ließ ihn auf Karla treffen. Und es funkte!

In dieser Zeit kam die Nachricht, dass Amazon den Kindle Storyteller Award im Oktober vergibt. Ich hätte mit Sternenmond an den Start gehen können, aber ich dachte, so ein dritter Band, was will denn Bastei Lübbe damit? Mein Gefühl sagte mir, dass das Zeitreisebuch der perfekte Wettbewerbsbeitrag sein würde. Es kribbelte an meinem Hals.

Während ich Sternenmond fertig überarbeitete, baute ich den Plot für das Zeitreisebuch. Und so wusste ich genau, was an welche Stelle kommen würde. Das Buch war quasi schon fertig, obwohl ich noch kein Wort geschrieben hatte. Kaum war Sternenmond auf euren Kindles, legte ich los. Meine Testleser hielt ich auf dem Laufenden und ich „buchte“ sie frühzeitig für eine Testlesewoche.

In den folgenden Wochen verfluchte ich mich für diese Idee, denn Wochenenden und Freizeit waren ab sofort gestrichen. Die Deadline war knapp und ich bin normalerweise eine langsame Schreiberin. Aber da die Geschichte in meinem Kopf fertig war, habe ich es tatsächlich geschafft. Ohne Helga Baureis, die am Schluss noch mal fleißig mitgearbeitet hat, wäre ich jedoch nicht fertig geworden. Drei Tage vor Deadline war ich noch nicht sicher, ob ich rechtzeitig hochladen würde. Die E-Book-Datei war schon vorbereitet, ich hatte schon die ISBNs und den Klappentext, das Cover war fertig … Aber ich hatte mir vorgenommen, nur dann teilzunehmen, wenn ich mich mit dem Text auch wirklich wohlfühle. Helga hat mir mehrfach ins Gewissen geredet. Sie las Korrektur, ermutigte mich und tilgte die letzten unschönen Sätze aus dem Buch. Und wie konnte ich aufgeben, nachdem ich diesen Stoff geschrieben hatte? Aufgeben war doch gar keine Option, das hatte ich mehrfach betont!

Wie ihr wisst, habe ich es dann gemacht. 38 Minuten vor Ende der Deadline habe ich auf „Veröffentlichen“ geklickt. Und weil ich so aufgeregt war, habe ich das gesamte Manuskript in den folgenden drei Tagen noch einmal gelesen. Zur Sicherheit und zur Beruhigung. Diese Panikaktion war unnötig, denn ich habe lediglich Winzigkeiten angepasst, die ich hätte stehenlassen können. (Ich liebe E-Books dafür, dass man sie so schnell aktualisieren kann!) Immerhin gab mir das endlich ein richtig gutes Gefühl.

Alle haben darüber diskutiert, ob man überhaupt eine Chance hat, wenn man gegen Ende der Deadline hochlädt. Andere hatten einen riesigen Vorsprung. Aber offenbar hatte ich den richtigen Riecher. Ich war dabei! Mission accomplished. Unglaublich.

Wenn ich an diese Zeit zurückdenke, bin ich wirklich stolz. Das war ein Spurt, wie ich ihn früher an der Uni regelmäßig hingelegt habe. Er war anstrengend, aber schenkte mir auch enorm viel Energie. Und genau diese Power spürt man, wenn man „Als die Zeit vom Himmel fiel“ liest.

26 09, 2015

„Als die Zeit vom Himmel fiel“ auf der Shortlist des Kindle Storyteller Awards!

2015-09-26T10:38:11+01:00Tags: , |

Ich habe das E-Book „Als die Zeit vom Himmel fiel“ am 15. September hochgeladen. Ziemlich genau 38 Minuten vor Ende der Deadline zum „Kindle Storyteller Award“ von Amazon. Noch immer habe ich meine Webseite nicht aktualisiert, da ich mich noch um die gedruckte Ausgabe kümmern musste und auch ein bisschen Schlafdefizit auszugleichen hatte.

Und jetzt ist geschehen, was statistisch nahezu ausgeschlossen war: „Als die Zeit vom Himmel fiel“ ist einer der fünf Titel auf der Shortlist des Preises!

Fünf Bücher aus über eintausend Einsendungen. Statistisch lag die Chance bei einem halben Prozent. Und es hat geklappt! Jetzt habe ich eine Nacht drüber geschlafen und kann es immer noch nicht fassen. Aber ich freue mich natürlich sehr!

Ich muss mich bei euch bedanken. Ohne euch Leser hätte das nicht geklappt. Und auch bei meinen Testlesern und bei Helga Baureis, die mir während der letzten Tage sehr geholfen hat, habe ich mich schon auf Facebook und auch persönlich bedankt. So ein Buch schreibt man einfach nicht alleine. Und man lädt es auch nicht ohne hilfreiche Freunde 38 Minuten vor Ende einer Deadline hoch.

 

 

25 08, 2015

Mellas Kaffeefluch

2015-08-25T17:23:20+01:00Tags: |

Kennt ihr das, wenn einen so das Gefühl beschleicht, dass man in einer Sache ein bisschen verflucht ist?
Ich bin ja nicht sonderlich abergläubisch, aber dafür kaffeesüchtig. Und mit dem Kaffee gibt es immer wieder Probleme, genau genommen mit der Kaffeemaschine.

Irgendwann sterben sie immer.

Und jedes Mal denke ich, es ist zu früh!

Ich hatte genug von schlechtem Kaffee und habe mir einen Jura Vollautomaten gekauft. Der tat eine ganze Weile lang seinen Dienst, bis er defekt war. Nach Trier gebracht, dort 210 Euro für die Reparatur bezahlt, nach 200 Tassen, als ich entkalken sollte, wieder defekt. Soll ich für die nächsten 200 Tassen wieder 200 Euro zahlen? Dann laufe ich doch lieber zum Bäcker, oder? Die machen guten Kaffee und nett sind sie auch.

Dann wollte ich meine Senseo-Maschine aus dem Büro wiederbeleben, die eine Weile nicht in Gebrauch war. Gab keinen Mucks von sich. (Eine andere Senseo ist Jahre vorher auch verstorben, soviel dazu).

Jetzt also Aldi. Ich dachte, na gut, 70 Euro für die Maschine, dann wird keine „Reparatur“ teurer als 70 Euro. Ganz richtig ist die Rechnung nicht, weil man ja mit jeder Kapsel drauflegt. Umso verwunderter war ich, dass das Aldi-Modell nach nur vier Monaten aufgab. Sie verliert Wasser und der Kapselbehälter schließt nicht mehr richtig. Dumm gelaufen, da ich sie während des Umzugs gekauft habe und keinen Kassenzettel mehr habe. Alle vier Monate eine neue Maschine kaufen, das ist jetzt echt zu viel verlangt! Und Kulanz gibt es im Konzer Aldi nicht. Man darf nicht.
Ah so. Man darf mir also kein Gerät ersetzen, mit dem ich weiter bei Aldi Kapseln einkaufen kann.
Ich muss das nicht verstehen, oder?

Wie lange muss so ein morgendlicher Lebensspender bei täglicher Benutzung halten? Sind fünf Jahre zu viel verlangt? Ich bin jedenfalls nicht bereit, einen Hersteller schlechter Geräte auch noch dafür zu belohnen, dass er Mist baut, indem ich noch einmal bei ihm kaufe. Sorry, und wenn ich irgendwann Filterkaffee trinken muss …

Die restlichen Kaffeekapseln der Aldi-Maschine werde ich verschenken. Außerdem habe ich mir jetzt eine Espressomaschine mit Sieb bestellt, dazu ein Mahlwerk. Damit bin ich wenigstens wieder unabhängig von Kapseln. Und so kommt die Elektrik dann schon mal nicht mit Kaffeepulver in Berührung (das ganz schön schnell schimmelt in einem Vollautomaten, fand ich auch nicht mehr so prima). Keine Ahnung, wie lange das neue System, für das ich mich entschieden habe halten wird. Vielleicht übersteht es ja das nächste Buch? Meine Erwartungen sind kurz vor dem Nullpunkt, es kann nur noch besser werden.

Ich wünsche euch allzeit eine Handbreit Kaffeepulver in der Dose und natürlich eine funktionierende Kaffeemaschine!

So long, stay strong,

Mella

21 08, 2015

Das magische Wort ENDE

2015-08-21T13:53:43+01:00

Es hatte sich ja schon angedeutet, aber so richtig konnte ich es erst glauben, als ich eben das magische Wort ENDE geschrieben habe: Das Zeitreise-Manuskript ist fertig!
Jetzt werde ich überarbeiten und es dann an die Testleser geben. Es bleibt noch viel zu tun. Aber hey, so schnell habe ich schon lange nicht mehr geschrieben!
Einerseits lag das an der Vorbereitung: Seit über einem halben Jahr knobelte ich an der Story. Und dann war es so erfrischend, ein neues Buch zu schreiben, in eine neue Welt einzutauchen, dass ich Tage wie Nächte gerne dort verbracht habe.
Aber es ist auch klar, dass nach Veröffentlichung dieses Werkes eine Pause ansteht. Urlaub machen, Kraft tanken, neue Ideen finden. Und dann frisch wieder ans Werk.

Hach, ich freu mich so!

Genießt den Spätsommer, ihr Lieben! Bald gibt es Lesenachschub. Und ich verspreche heute schon, kalt wird euch nicht beim Lesen. ;-)

16 08, 2015

Mit heißer Feder

2015-08-16T12:07:49+01:00

Es geht gleich weiter! Mella schreibt. Und schreibt und schreibt … Wie ihr wisst, gehöre ich ja eher zur langsamen und bedächtigen Sorte. Himbeermond habe ich relativ schnell geschrieben, weil es ein erster Band war und ich die Idee schnell ausgearbeitet hatte. Für Lavendel- und Sternenmond habe ich mir insgesamt ein ganzes Jahr (!!!) Zeit genommen, weil alles immer komplexer wurde. Ich finde es fürchterlich, wenn die Fortsetzungen keine gute Geschichte mehr erzählen und das wollte ich unbedingt verhindern. Außerdem wurden die Bücher immer länger: Himbeermond hatte 75 oder 77000 Worte, Lavendelmond etwa 85000 und Sternenmond jetzt 90000.

Das aktuelle Buch, das ich immer als meinen Zeitreiseroman bezeichne, habe ich im Januar schon einmal angefangen, dann aber 30000 Wörter, also etwa ein Drittel, sofort wieder in die Tonne gekippt. Die Perspektive stimmte nicht und ich fing an einer Stelle an zu erzählen, wo es viel zu langweilig war. Aber das Thema ließ mich trotzdem nicht los. Und ja, ich habe mich darauf gefreut, als ich Sternenmond geschrieben habe. Trotzdem bekam Band 3 die notwendige Zeit und hoffentlich ein würdiges Finale.

Wenn ich ehrlich zu euch bin, ist das neue Manuskript für mich wie eine sonnige Urlaubsinsel. Neue Figuren, noch keine Steine, die mir im Weg liegen, da die Charaktere gerade erst entstehen, während ich tippe. Und ich genieße das total! Allem Anfang wohnt ein Zauber inne, schrieb Hermann Hesse. Und diesem Zauber bin ich gerade voll erlegen.

Das Zeitreisebuch soll ein Einzelband werden und ich werde mich selbst verfluchen, falls ich mich nicht daran halte! Während ich schreibe, lebe ich in einem merkwürdigen Universum. Ich bin total verschossen in mein Skript und ich frage mich natürlich, wie es euch gehen wird, wenn ihr es lest. Wenn es euch nur halb so gut gefällt wie mir, bin ich schon zufrieden. Aber momentan kann ich noch nicht in eure Köpfe hineingucken, daher muss ich mit der Ungewissheit leben. Da ich sehr gut voran komme, könnte es schon im September mit dem Erscheinungstermin klappen. Grund dafür ist die Vorbereitung: Die Idee zur Story hatte ich letzten Dezember am Nikolaustag und seitdem ist sie gereift und gewachsen.

Schreiben ist manchmal eine echte Herausforderung und manchmal ist es wie Urlaub. Momentan befinde ich mich in einer federleichten Urlaubsstimmung. Drückt mir die Daumen, dass es eine gute Geschichte wird!

Eure sich gerade im Wahnsinn befindliche
Mella

3 08, 2015

Jeder Mensch kann zeitreisen

2015-08-03T18:08:21+01:00Tags: |

Nach einer Veröffentlichung gibt es viel zu tun. Ich möchte mich um meine Leser kümmern, Mails beantworten, vielleicht noch ein schönes Gewinnspiel planen und Werbung machen. Diese Homepage zeigt das Cover von Sternenmond nur einmal und auch das sollte ich dringend ändern!

Aber nachdem ich wochenlang an Sternenmond geschliffen und gefeilt habe, ist mein Bedürfnis, einfach zu schreiben, ins Unermessliche gestiegen. Es ist so eine Freude, eine neue Geschichte entstehen zu lassen, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Manchmal ist es natürlich auch ein Kampf, besonders wenn man irgendwo feststeckt. Aber in diesem Fall kenne ich die Story schon so gut, dass ich frisch von der Leber weg loslegen konnte.

Das nächste Buch ist mein Baby (was gut sein kann oder nicht!). Ich habe es letztes Jahr im Dezember „gezeugt“ und es hat sich über die Monate entwickelt. 30000 Wörter hatte ich schon geschrieben (das ist etwa ein Drittel) und wieder vernichtet. Der Anfang hat mir einfach nicht gefallen. Er hat sich in einem frühen Teil der Geschichte verloren und das Wesentliche einfach ignoriert.
Also von vorne!
Mittlerweile weiß ich so genau was ich will, dass es mir schon wieder Angst macht. Ein berauschendes Gefühl! Natürlich werden die schwierigen Phasen kommen, aber ich bin bereit, mich ihnen zu stellen.

Wenn alles glatt läuft, werdet ihr bald von mir hören. Und wenn ich wieder 30000 Wörter vergeige, dann reise ich in die Vergangenheit zurück und schreibe alles noch mal. Auf diese Art verlieren wir keine wertvolle Zeit. Ist das nicht eine zauberhafte Idee?

Es grüßt euch
Eure Mella im Schaffenswahn