6 06, 2017

Qualität kommt von Qual? Über das Schreibtempo und gute Bücher

2017-06-07T06:32:41+01:00Tags: , |

Schon länger dachte ich darüber nach, einen Beitrag über dieses Thema zu schreiben. Gestern mahnte eine liebe Leserin mich, nicht so schnell zu schreiben, damit die Qualität nicht leide. Weniger freundliche Zeitgenossen unterstellen Autoren, ein Buch sei zu schnell geschrieben worden und deshalb schlecht.

Aber stimmt das?

Die Antwort lautet Jain

Um euch das zu verdeutlichen, nehme ich euch mit an meinen Schreibtisch. Zunächst die technische Seite. Ich kann etwa 1000 Wörter in der Stunde tippen, wenn ich genau weiß, worüber ich schreiben will. Damit wäre ein Manuskript von 80.000 Wörtern (ungefähr 370 Seiten) nach etwa 80 Arbeitsstunden, also zwei Wochen Vollzeit, geschrieben.

Zeitfresser

Aber ihr könnt euch denken, dass es damit nicht getan ist. Ich muss die Geschichte kennen, die Charaktere, ihr Aussehen, die Umgebung. Die Regeln der Magie oder der empathischen Fähigkeit, um die es geht. Ich muss mir überlegen, wann genau ich in die Geschichte einsteige.

Dann gibt es eine Grundstruktur, die man berücksichtigen muss. Wo sind die Höhepunkte? Wie komme ich durch den Mittelteil, ohne dass ihr das Buch vor Langeweile gähnend weglegt?

All diese Dinge kosten Zeit. Zeit, in der ich bunte Kärtchen bemale, Ideen in Scrivener aufschreibe, mir vorstelle, mit der Protagonistin Kaffee zu trinken. Ich erstelle Listen, wer wie aussieht, wer welche Ziele verfolgt, all die Kleinigkeiten müssen früher oder später berücksichtigt werden. Ich recherchiere im Netz oder frage Personen, die sich damit auskennen.

Und das Wichtigste: Worum geht es in dem Buch? Bei „Als die Zeit vom Himmel fiel“ geht es darum, niemals aufzugeben und um die Konsequenzen unserer Entscheidungen. Die Mondreihe beschäftigt sich mit Gefühlen und Zwischenmenschlichem, aber auch mit Hochsensibilität und Empfindsamkeit.

Mella schreibt

Sobald ich ankündige, jetzt ein Buch zu schreiben, ist ein Teil dieser Arbeit bereits erledigt. Bei meiner aktuellen Geschichte „Isle of Seven“ existierte sogar schon eine vollständige Rohversion, die ich jedoch umgeschrieben habe. Das Buch hat mich zwei Jahre lang beschäftigt und ich kenne die Charaktere und weiß, was ich will.

Und genau deshalb geht es gerade schnell voran. Nicht, weil das Manuskript scheiße ist, sondern weil ich viele Vorarbeiten bereits erledigt habe.

Mella überarbeitet

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo Zeit wichtig wird. Wenn ich hier durch husche, halbgare Formulierungen ignoriere, Logikfehler aus Zeitmangel nicht finde, dann wird es ein schlechtes Buch. Und genau deshalb gibt es bei mir keine Veröffentlichungstermine. Wenn ich muss, dann kann ich das Manuskript auf den Tag fertig haben. Aber ihr werdet Mist drin finden, wenn ihr genau mitdenkt.

Auf die letzte Woche kommt es an

Für die Qualität sind die letzten Tage entscheidend. Wenn das Buch schon fertig ist, wenn die Leser zappeln, dann muss ich mich zügeln und in Ruhe noch mal alles ansehen. Und egal, wie fleißig ich war, wie viel von Testlesern und Lektoren schon angemerkt wurde, es gibt noch viel zu verbessern. Immer. Weil sich auf 370 Seiten allerhand Mist verstecken kann. Und der wird sorgfältig rausgepflückt.

Das Jain

  • Schnell schreiben bedeutet, dass ich in der Geschichte drin bin und weiß, was ich tue. Es ist ein Kriterium für Qualität.
  • Schnell überarbeiten macht das Buch kaputt.

Zusammengefasst

Ein Buch kann insgesamt schnell entstehen, weil ich beim Schreiben durch gründliche Vorbereitung und Inspiration Zeit raushole. Das ist sogar von Vorteil, weil man noch alle Details vom Anfang der Geschichte in Erinnerung hat. Aber am Schluss muss ich einen Gang rausnehmen und sorgfältig arbeiten, um dem Ganzen den letzten Schliff zu geben. Ich muss mir die Freiheit lassen, auch größere Abschnitte neu zu schreiben, wenn Testleser unzufrieden waren. Und genau hier entsteht Qualität.

Disclaimer

Jeder Autor arbeitet anders. Und deshalb sind unterschiedliche Meinungen erlaubt. ;-)

17 03, 2017

Rosenmond ist frisch erschienen!

2017-03-18T05:34:11+01:00Tags: |

Endlich ist es soweit – Rosenmond ist da!

Dies ist nur eine kurze Notiz für all jene, die den Erscheinungstermin gerade googeln, weil sie auf FB, Instagram und Twitter nicht mitbekommen haben, wo ich gerade dran bin.

Hier ist der Link: http://amzn.to/2mFqNls

Die Newsletter-Abonnenten werden heute von mir informiert, inklusive einer kleinen Überraschung!

Ich bin glücklich und traurig zugleich. Ich bin erschöpft, wie nach jeder Veröffentlichung. Rosenmond bedeutet für mich das Ende einer Ära. Das muss ich erst mal verdauen.

Euch alles Liebe!

Eure Mella

4 01, 2017

Mein Geschenk für dich

2017-01-04T10:42:13+01:00

Bald ist die „Mondserie“ fertig geschrieben. Als Autorin frage ich mich natürlich, was kommt danach? Werde ich euch auch mit dem nächsten Buch begeistern können?

Manchmal wünsche ich mir, ich könnte in eure Köpfe hineinschauen. Am liebsten wäre ich dabei, während ihr lest, würde gerne mitfiebern, während ihr umblättert, ob es euch fesselt oder ob ihr gähnt …

Tja, das ist nicht möglich. Und aus Sicht des Datenschutzes ist es auch nicht erwünscht. Trotzdem habe ich in den letzten Wochen darüber nachgedacht, wie ich mehr über euch erfahre. Der erste Schritt ist der Kontakt. Egal ob Facebook, meine Internetseite, Newsletter … ohne Kontakt läuft es nicht.

Und deshalb habe ich jetzt all meine Kanäle besser miteinander vernetzt. In meinen E-Books gibt es eine Kontakt-Seite, auf der alle Orte mit Link aufgelistet sind, wo man mich finden kann.

Hier auf der Webseite gibt es unten im Footer die Möglichkeit, meinen Newsletter zu abonnieren und auf einen der Buttons zu klicken, die euch zu Facebook, Instagram, Twitter oder sogar Youtube führen (der Kanal ist noch leer, ich gebe es zu).

Talk to me!

Man kann euch in verschiedene Gruppen einteilen, ihr Lieben: Es gibt die, die wirklich alles kommentieren, was ich so von mir gebe. Das sind die Leser, bei denen ich das Gefühl habe, sie am besten zu kennen. Oft schnacken wir auf FB und diskutieren. Dann gibt es die Ruhigeren, die auch alles aufmerksam lesen, aber höchstens mal ein „Gefällt mir“ da lassen. Und es gibt die Schweigsamen, die gerne lesen, aber nie piep sagen.

Grundsätzlich verstehe ich das. Ich sage auch oft nix auf FB, es hängt immer vom Beitrag oder der Seite ab.  Wenn ich z.B. eine PR-Seite abonniert habe (Weiterbildung ist alles), dann kommentiere ich dort nicht. Bei Autoren schreibe ich häufiger.

Trotzdem würde ich mir auch von den Ruhigeren unter euch wünschen, dass sie ab und an mal von sich hören lassen – egal auf welchem Weg. Für mich ist es wichtig zu wissen, für wen ich schreibe. Es motiviert mich und es hilft mir dabei, den richtigen Ton zu finden.

Club der Mondsüchtigen / kostenloses Geschenk

Ein Teil meiner „Kontaktstrategie“ zu euch ist mein Newsletter. Ich habe den Club der Mondsüchtigen gegründet. Hier kann ich dich ganz konkret ansprechen, meine Ideen mit dir teilen und mir unterhaltsame Aktionen ausdenken.

Und meine erste Tat ist, dass ich dir ein E-Book schenke. Kurz vor Himbeermond schrieb ich meinen ersten und einzigen Thriller. Ich habe ihn wieder vom Markt genommen, weil damals das Cover nicht ansprechend war, der Titel mies und das Ding lief nicht. Für passionierte Thriller-Leser ist er außerdem zu unblutig.

Als „Mella Dumont“ kann ich ihn nicht veröffentlichen, dann würde ich ganz viele von euch enttäuschen, die ein Fantasy-Buch von mir erwarten. Aber verschenken, kostenlos und unverbindlich, das geht. Lange lag er in der Schublade, aber jetzt habe ich ihm ein hübsches Kleid geschenkt, ihn neu als E-Book gesetzt und auf meine Goodie-Seite hochgeladen. Und viele von euch, die den Thriller in den letzten Tagen gelesen haben, waren sehr glücklich über die Geschichte – vielleicht ja du auch?

Wenn ja, dann abonniere meinen Newsletter. Es ist ganz easy, eintragen, Mail bestätigen (wichtig, die landet manchmal im Spam, ggf. musst du sie suchen), und dann kommt automatisch eine Willkommensnachricht mit dem Link zu meiner Goodie-Seite und dem Passwort. Und da ich jetzt eine Newsletter-Software benutze, die auch Spaß macht (an Mailchimp bin ich verzweifelt), sollte es auch häufiger Post von mir geben.

Bleibt mir, dir viel Spaß beim Lesen zu wünschen!

Ich freue mich auf dich!

Deine Mella

22 11, 2016

Serendipität – überraschende Gelegenheiten ergreifen

2016-11-22T17:20:26+01:00Tags: |

Ich wollte nie Autor werden. Nicht etwa, weil ich Bücher schreiben doof fand, nein! Ich las total gerne, aber ich kam einfach nie auf die Idee.

Nein, Mella hatte einen anderen Plan. Schon als Kind erklärte meine Oma mir, dass man im Leben fleißig lernen müsse, damit man es zu was bringt. Und brav wie ich war, habe ich mich daran gehalten. Abi, Studium, Weiterbildung, bla blubb … in einem meiner letzten Artikel habe ich ja schon mal erwähnt, dass ich das Studieren gerne zu meinem Beruf gemacht hätte.

Aber irgendwann kam der Job. Ich bin also mit meiner goldenen Eintrittskarte (die aus Charlie und die Schokoladenfabrik) los marschiert.

Trotz blinkender Karte wurde diese Zeit nicht besonders erfreulich für mich. (Zur Verteidigung meiner Oma muss ich sagen, dass man früher mit einem naturwissenschaftlichen Studium tatsächlich ein angenehmes Berufsleben erwarten durfte.)

Neugierig, hinterfragend, sinnsuchend – ich war kein guter Business-Zinnsoldat

Über zwei Stationen gelangte ich schließlich als Managerin in die Schweiz. Als Deutsche in einem Familienunternehmen habe ich jedes Fettnäpfchen mitgenommen. Für alle Schweizer, die hier mitlesen: Es gibt viele von euch, die wirklich nett sind! Eine sehr gute Freundin von mir ist Schweizerin. Aber im Job waren der Belgier und ich die … naja.

Irgendwann haben sie mir so einen Selbstdarsteller als Chef vorgesetzt. Gutaussehend (bis auf die dicken Glasbausteine auf seiner Nase), falsches Lächeln, Verkäufergeschwätz. Kontrollfreak.

Die Details erspare ich uns an dieser Stelle, aber sie haben mich gnadenlos abgefackelt und sich an dem Feuer die Hände gewärmt. Nach drei Jahren zog ich die Reißleine und kündigte.

They broke you.

Diesen Satz hat eine israelische Geschäftspartnerin zu mir gesagt, als ich mich auf meiner letzten Geschäftsreise von ihr persönlich verabschiedete. Gebrochen haben sie mich nicht – aber gebissen, bis es blutete.

Ihr kennt mich alle als nett, zuhörend und offen. Freundlich. Wie meine liebe Kollegin Annette Kinnear neulich geschrieben hat:

Ich glaube Mella und ich haben so ungefähr zur gleichen Zeit angefangen, mit unseren Büchern. Jedenfalls ist sie inzwischen super erfolgreich und berühmt geworden und dabei ein ganz aufmerksamer und lieber Mensch geblieben.

(Hier geht es zu Annettes Büchern – schaut mal vorbei.)

Das Schlimme am Mobbing ist nicht das, was sie einem antun. Für mich war das Schlimmste, was das mit mir gemacht hat: Irgendwann schlug ich um mich, als hätte ich in ein Wespennest gegriffen. Ich wehrte mich, und mir war jedes Mittel recht. Alles, was ich tun konnte, das tat ich. Aber das war nicht ich. Dieser Mensch wollte ich nicht sein. Und so bin ich gegangen.

Ich hatte keine Lust mehr

Nicht auf Bewerbungen, nicht darauf, mich anzupreisen wie eine bunte Hochleistungskuh, nicht auf dieses Phrasendreschen und diese hohlen Selbstdarsteller-Nikoläuse – außen eine dünne Schicht billige Schokolade unter glänzender Alufolie, innen nur Luft.

Also habe ich mich selbstständig gemacht. Aber das war nicht besser, denn jetzt musste ich mich täglich bewerben, nämlich bei meinen Kunden. Ich kam klar, verdiente schon im ersten Jahr genug zum Leben, und ich hätte das weiter aufbauen können. Aber es hat mich angekotzt. Auch hier gab es hohle Phrasen, leere Versprechungen und Gelaber en masse.

Endlich zum Thema, Mella!

Dann schlug der Zufall in mein Leben ein. Durch einen Sportkurs kam ich auf die Idee, ein Sachbuch zu schreiben. Nur für die Teilnehmer. Dann folgte das E-Book. Ich lud es bei Amazon hoch. Ups? Es brachte meine Büromiete ein! Da war sie, die Serendipität: Eine Gelegenheit, mit der ich nie gerechnet hatte.

Ich schrieb noch ein Buch. Und noch eins. Und ein Dreivierteljahr später schrieb ich meinen ersten Roman. Den Rest der Geschichte kennt ihr.

Die gute Nachricht

Ich verdanke den Fieslingen, die alles dafür getan haben, um mir das Leben schwer zu machen, meinen heutigen Beruf. Meine damalige Chefin brachte mich auf die Idee zu Himbeermond. Manchmal, wenn ich zu ihr musste, fühlte ich mich eigenartig leicht und frei, obwohl ich wusste, dass die nächste Attacke hinter ihrem Rücken auf mich lauerte. Und irgendwann viel, viel später fragte ich mich, wie diese Meetings wohl abgelaufen wären, wenn ich ihre Aura hätte sehen können.

Die Idee zu Himbeermond war geboren.

Wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her

Wann hat das Schicksal dir ein unerwartetes Geschenk gemacht? Hast du dich getraut, die Chance zu ergreifen? Erzähl mir davon! Entweder hier unter dem Artikel oder auf meiner Facebook-Seite.

Ich wünsche dir auf dem Meer des Lebens immer eine Handbreit Glück unter dem Kiel!

Deine Mella

20 11, 2016

Wie ich mich organisiere und meine Sicht zu ADS

2016-11-22T17:20:36+01:00Tags: , , , |

Es gab Phasen im Leben, da dachte ich, ich hätte ADS – Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. (Wer das nicht kennt, werfe einen kurzen Blick auf Wikipedia.) Worauf man alles so kommt, wenn es mit dem Schreiben nicht läuft und wenn sich die zu erledigenden Aufgaben stapeln … Natürlich habe ich sofort auf das Negative geschielt.

Aber gibt es das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom überhaupt? Ich werfe mal eine steile These in den Raum: Wenn ich davon ausgehe, dass es das Syndrom gibt, dann verhalte ich mich entsprechend und meine Motivation geht den Bach runter.

Es gibt Studien, in denen man Schülern und Lehrern suggerierte, dass bestimmte Schüler besonders intelligent seien. Und die waren ein halbes Jahr später tatsächlich besser geworden! Und wenn ich denke, dass ich ein faules Ferkel bin, dann wird das schnell zur Wahrheit.

Was ist los mit Mella?

Ich kann enorm fleißig sein, wenn ich eine hochproduktive Phase habe, und ich kann – gerade auch nach einer Buchveröffentlichung – ganz schön in den Seilen hängen. Nun, dann ist das wohl ADS mit Hyperfokus, dachte ich mir. Hyperfokus bedeutet, dass man sich von der Begeisterung durch ein Projekt tragen lässt.

Zum Beispiel bin ich adrenalingetrieben durchs Studium geschossen. Vor Klausuren drehte ich auf, danach fiel ich zusammen. Okay, das war aufreibend, aber die Phasen dazwischen haben mich wieder entspannt. Ich habe oft gesagt, wenn man Studieren als Beruf ausüben könnte, dann wäre ich die erste Anwärterin gewesen. Studieren konnte ich richtig gut.

Aber dann kam der erste Job. Gleichförmigkeit von acht bis achtzehn oder wie viel Uhr. Und es wurde zäh. Es gab kein Adrenalin. Eine Aufgabe, die man heute erledigte, konnte man auch morgen machen. Aber natürlich hätte ein unendlicher Aufschub ins Chaos geführt. Trotzdem, mein bisheriges Organisationsschema versagte. Aber in einem Job mit Meetings und Chef und Todo-Liste ging es trotzdem immer irgendwie voran, auch wenn ich diese Zeit meines Lebens als unbefriedigend empfand, weil ich viele Dinge machen musste, die ich freundlich formuliert für absoluten Schwachsinn hielt. Und in dieser Zeit lernte ich, wie man Arbeit vortäuscht.

Arbeit vortäuschen? Wie jetzt, Mella?

Niemand ist jeden Tag gleich fit. Es gibt kreative Tage, es gibt Tage, da ist man hochkonzentriert, und es gibt Konzentrationslöcher und Hänger. Die hat jeder, davon bin ich heute überzeugt, aber gerade am Anfang meiner beruflichen Laufbahn dachte ich, dass ich die Einzige sei, der es so geht. Natürlich lässt sich das kaum jemand anmerken. Also starrt man konzentriert auf den Bildschirm und klickt, wenn der Chef oder die Kollegen in der Nähe sind, obwohl man keinen klaren Gedanken fassen kann. Und dieses Vortäuschen frisst dann den letzten Rest der Energie, die man mitgebracht hatte, vollständig auf.

Nun, heute bin ich selbstständig, und wie ihr euch sicher denken könnt, ist es vollkommen unsinnig, mir selbst vorzutäuschen, wie viel ich arbeite, wenn am Abend nichts erledigt wurde. ;-) Game over!

Es gibt niemanden, der einen antreibt (außer liebe Leser, die das neue Buch endlich in Händen halten möchten – danke dafür!) Und da ich mir immer noch viel zu viel vornahm, stand ich abends oft da und fragte mich, wie denn schon wieder der Tag um sein konnte? Wie, schon 20 Uhr jetzt? Was hab ich heute gemacht?

Und in solchen Phasen kommen dann die Zweifel. Vielleicht bin ich anders als andere? Krank? Desorganisiert? Unnötig zu erwähnen, dass ich fast alle Produktivitätstools, die dieser Planet zu bieten hat, irgendwann testete.

ADS-Recherche macht ADS

In der Zeit, in der ich über ADS recherchierte, war ich tatsächlich nicht besonders produktiv. Aber Hand aufs Herz – wer lässt nie ungeliebte Dinge liegen, wer ist immer so schnell, wie er gerne sein würde? Da ich mir grundsätzlich zu viel vornahm, konnte ich in dieser Rechnung nur negativ abschneiden. Das Schlimme an dieser Phase war, dass mich allein die Idee runtergezogen hat, ich könne eventuell vielleicht unter ADS leiden. Und je überzeugter ich wurde, desto schlimmer entwickelte sich meine Faulheit.

Ich habe nie einen ADS-Test gemacht, und vielleicht wäre ich für den einen oder anderen Psychologen sogar ein Kandidat für Ritalin – wer weiß? Das Zeug wird heute tonnenweise verschrieben, auf eine Autorin mehr oder weniger kommt es da nicht an.

The way out

Ich kürze ab, sonst wird dieser Artikel länger als meine Konzentrationsspanne. Scherz!

Ein Problem waren meine hohen Erwartungen an mich selbst.

Manchmal schüttele ich den Kopf, wenn ich lese, wie meine Kolleginnen am Tag 10000 Wörter schreiben. Ich habe das in meinem Autorenleben genau drei mal geschafft, und das ist so selten, dass ich sogar noch wüsste, bei welchen Büchern es geschehen ist.

Aber die Wörter machen keine gute Geschichte, die Story ist wichtig. Und wenn die komplex ist, kann man nicht so schnell arbeiten. Auf der anderen Seite der Skala stehen Verlagsautoren, die sich meist viel mehr Zeit lassen als ich. Realistisch betrachtet stehe ich also irgendwo in der Mitte. Aber meine Ansprüche lagen weit, weit oben. Und es sollte alles immer besser werden.

Selektive Vergesslichkeit

Ein weiterer Punkt war, dass ich mich am Abend noch haargenau daran erinnerte, wann ich nicht produktiv war – aber die Zeit, in der ich fleißig gearbeitet habe, fanden in meinem Denken weniger Raum. Mich selbst wünsche ich niemandem als Chef!

Habitica

Auf die Spur brachte mich Habitica, das ist ein Spiel, in dem man durch das Erledigen von Aufgaben voran kommt. Ich habe damit etwa zehn Wochen lang gearbeitet, dann hatte ich die meisten Flugkeiler, Kakteen, Jungbären und Wölfe heran gezüchtet und die Belohnungen blieben aus. Man kann zwar weiterspielen, aber es fühlt sich nicht mehr so lohnend an wie zuvor.

Trotzdem war meine Neugier geweckt. Inzentivierung, war das ein Schlüssel? Mich für jeden Schritt belohnen? Ich suchte immer wieder im Netz, vor allem unter dem Stichwort „Gamification“, dabei geht es grob gesagt darum, dass man aus ungeliebten Aufgaben ein Spiel macht. Habitica ist dafür ein perfektes Beispiel.

Gamification

Ein englischsprachiger Artikel brachte mich auf eine witzige Idee: Dort beschrieb ein Blogbesitzer, wie er aus seinem Leben ein Spiel machte. Grob gesagt vergab er für erledigte Aufgaben verschiedenfarbige Punkte und belohnte sich dann dafür mit Bier, Kleidung und anderen Dingen. Ich versuchte das, allerdings erstellte ich keine Kategorien, sondern vergab für alles Punkte, das mir wichtig erschien. Mein Ziel war, am Tag 150 Punkte zu erreichen, dann würde ich den Tag als „gelungen“ ansehen.

Aber was tun, damit die wichtigen Dinge erledigt werden?

Ganz einfach: Ungeliebte Aufgaben ergeben mehr Punkte. Schreiben und Korrigieren wird bei mir hoch bewertet, weil es wichtig ist. Und wenn mich eine Aufgabe total genervt hat, gebe ich mir auch mehr Punkte. Interessanterweise wurde ich wesentlich produktiver, denn ich saß nicht mehr vor dem Computer, wenn es nicht lief, sondern suchte mir einfach andere Aufgaben raus und arbeitete mich warm. Dinge wie die regelmäßige Einnahme von Vitaminen (phasenweise mache ich das) gerieten nicht mehr in Vergessenheit, denn den Punkt holte ich doch fix mit. Weiterbildung wurde bepunktet, Buchrecherche, Aufräumen, putzen und und und … fast alles, was in meinem täglichen Leben wichtig war.

Und bei diesem System bin ich bis heute geblieben. Interessanterweise brauche ich keine Belohnung, damit das funktioniert. Es genügt mir, wenn ich abends anhand einer Zahl sehen kann, dass der Tag nicht für die Tonne war. Heute habe ich 148 Punkte erreicht bisher, davon 70 fürs Schreiben an Rosenmond und die anderen für andere Aufgaben. Manche Menschen bezeichnen mein System als kompliziert, aber für mich funktioniert es perfekt.

Und an Tagen, an denen ich wirklich nicht aus dem Quark komme, bepunkte ich mich höher, und zwar für jeden Task, den ich trotz meiner Unlust in Angriff nehme. Meist bin ich dann am Nachmittag wieder in Schwung und es läuft wie gewohnt.

Habe ich jetzt ADS oder hat mir nur ein für mich passendes System gefehlt?

Für dich sind es vielleicht andere Methoden, die gut funktionieren. Es gibt so viele Tools da draußen … Viele arbeiten mit einem Bullet Journal (einfach googeln, gibt viele Anleitungen), aber als ich dazu wechselte, hing ich nach drei Wochen wieder stärker durch und ging zurück zu meinen Punkten.

Ich weiß, dass ich mich aus dem Fenster lehne. Aber für mich gibt es kein ADS. Schwankende Aufmerksamkeit ist keine Krankheit, es ist normal.

Wir müssen endlich mal wieder hinterfragen, wie viel Leistung gesund ist. Wir müssen akzeptieren, dass nicht ein Tag wie der andere ist. Wir sind keine Mensch-Maschinen. (Arbeitgeber sollten das mal begreifen!) Und wenn man seinen Weg findet, dann läuft es. Immerhin mache ich das jetzt seit gut neun Monaten und ich gedenke nicht, mein System wieder aufzugeben.

Jeder findet seinen Weg, wenn er mutig genug ist, danach zu suchen

Vielleicht hast du ein anderes Thema als Produktivität, fühlst dich irgendwie falsch oder in diesem Punkt minderwertig. Hör nicht auf, nach deinem Weg zu suchen. Vertraue auf deine Intuition, dann packst du es.

Ich wünsche euch eine produktive und eine fröhliche, glückliche und optimistische Woche!

Eure Mella

P.S. Dieser Artikel hat 1498 Wörter. Würde ich an Rosenmond schreiben, gäbe es dafür fast 45 Punkte, aber Blogartikel bepunkte ich etwas günstiger. Dreißig Punkte ist er aber wert, oder? Wenn ich noch ein Bild raussuche, Korrektur lese und ihn auf Facebook poste, damit ihr ihn auch findet …

31 10, 2016

Lindenmond ist da!

2016-10-31T13:09:51+01:00

Meine Internetseite habe ich dieses Jahr sträflich vernachlässigt, peinlich! Aber die gute Nachricht ist, dass ich trotzdem sehr fleißig war, denn gestern habe ich Lindenmond veröffentlich. Das E-Book könnt ihr hier herunterladen:

https://www.amazon.de/dp/B01M6ATE22/

Die gedruckte Version wird in wenigen Tagen bestellbar sein.

Das hier ist kein schöner Beitrag, sondern nur eine kurze Notiz einer erschöpften Autorin, die sich von den vielen Nachtschichten erholen muss.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

21 01, 2016

5 Dinge, die einen Autor zweifeln lassen

2016-11-12T18:42:16+01:00Tags: |

Kay Noa hat einen langen Artikel zum Thema Zweifeln verfasst und all die anderen Zweifler unter meinen Kollegen am Ende ihres Artikels aufgelistet. Falls ihr also dort weiterlesen möchtet, nur zu. Bei mir gibt es die Kurzversion. Bringen wir es hinter uns!

  1. Werden mir die Ideen ausgehen? Gerade, weil ich für Mandelmond wieder so lange brauche, frage ich mich, ob irgendwann Schluss ist. Wie viele lesenswerte Gedanken befinden sich im Kopf eines Autors? In meinem Kopf?
  2. Sind noch Rechtschreibfehler im Manuskript? Egal, wie sorgfältig korrekturgelesen wird, einige Fehler schaffen es immer in die Endversion. Und wenn ich sie aus Unachtsamkeit in letzter Minute selbst einfüge.
  3. Habe ich noch alle Tassen im Schrank? Als Autor beschäftige ich mich noch mehr mit der menschlichen Natur als früher. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen. ;-)
  4. Haben die anderen noch alle Tassen im Schrank? Diese Frage ergibt sich zwangsläufig aus Nummer drei. Konflikte gehören in jedes Buch, sie gehören leider auch zum Leben, aber wenn es mal wieder so weit ist, schüttele ich den Kopf. Andererseits hilft dieser Punkt bei der Nummer eins garantiert weiter! Autoren machen keine schlechten Erfahrungen, sie betreiben Feldforschung für ihre nächsten Bücher.
  5. Wird Mandelmond je fertig werden? Ich verstehe, dass ihr einen Termin haben möchtet, aber ich weiß es leider noch nicht. Die gute Nachricht ist, ich mag die Story jetzt. Sehr sogar. Das war am Anfang nicht der Fall, deshalb habe ich alles wieder gelöscht. (Was? Sie hat Mandelmond gelöscht? – Ja, hat sie. Zu unser aller Bestem.)

Einen Punkt möchte ich witterungsbedingt noch ergänzen: Wird es je wieder warm werden? Wenn der Winter mich in Gesicht beißt, möchte ich mich am liebsten verkriechen. Daher bestelle ich beim Universum einen zeitigen Frühling!

Ich wünsche euch zweifellos eine zweifelsfreie wunderbare Zeit. Heizt dem Winter ordentlich ein!

Eure Mella

Bildnachweis:  Anna Oleksenko, 123rf.com

31 10, 2015

Mandelmond – Update

2015-10-31T12:13:56+01:00Tags: , |

Im Nachwort zu Sternenmond hatte ich euch gefragt: Soll es weitergehen? Ich war mir sehr unsicher, denn einerseits gab es noch so viel zu erzählen, andererseits war die Hauptgeschichte rund um die Clans abgeschlossen.

Aber euer Feedback hat mich ermutigt, es zu tun. So viele von euch haben mir geschrieben und auch schon Ideen und Vorschläge geschickt! Die Buchmesse ist vorbei und ich arbeite fleißig an Mandelmond (Das Beitragsbild zeigt Mandelbäume, wie sie vielleicht jetzt gerade in Spanien aussehen). Allerdings werden Leo und Lina dieses Mal Nebenrollen bekommen, damit sie ohne größere Turbulenzen ihren Master machen können. Es wird dieses Mal in erster Linie um die Mahlers gehen, die jetzt natürlich alle Hände voll zu tun haben, die Unruhe in ihrem Clan in ruhige Gleise zu fahren.

Ich habe die Geschichte beinahe fertig geplottet und freue mich darauf, sie jetzt zu schreiben. In der Rubrik „Schreibtisch“ wird sich also im November einiges tun!

Bis dahin gestaltet euch einen kuscheligen Herbst und genießt die Zeit, in der das Leben (hoffentlich) ein wenig zur Ruhe kommt.

Eure Mella

1 10, 2015

Als die Zeit vom Himmel fiel: Mella plaudert aus dem Nähkästchen

2016-11-22T17:22:18+01:00Tags: , |

Oft werde ich gefragt, wie ich auf die Ideen zu meinen Büchern komme. Wie ihr vielleicht schon in den FAQ gelesen habt, ist mir die Grundidee zu Himbeermond unter der Dusche eingefallen. Leider sind Duschen nicht immer zuverlässige Lieferanten, sprich, manchmal muss man als Autor schon nachhelfen. Dafür habe ich meine Ideenbox. Das ist eine Scrivener-Datei, in der ich jeden Fitzel notiere, der vielleicht einmal ein Kapitel, eine Szene oder ein Manuskript werden könnte.

Letzten Winter habe ich einen kreativen Adventskalender gestartet: Ich nahm mir vor, jeden Tag eine Idee für ein mögliches Buch aufzuschreiben. Jeden Tag. Auch wenn sie vollkommen schrottig ist. Egal.

„Als die Zeit vom Himmel fiel“ wurde am Nikolausabend unter dem vorläufigen Titel „Fünf Minuten“ geboren. Ich liebe Zeitreiseromane und fragte mich an diesem fünften Dezember, wie ich einen schreiben könnte, ohne zum hundertsten Mal eine Zeitmaschine oder ein Portal oder eine Tür zu erfinden.

Im Januar begann ich meine Recherche. Ich meldete ein Testkonto bei einem Broker an und schaute mir viele Videos zum Thema Daytrading an. Die Recherche nahm viel Zeit in Anspruch, aber ich war voll motiviert und begann das Manuskript kurz nach der Fertigstellung von Lavendelmond. In rasend kurzer Zeit hatte ich ein Drittel eines Manuskriptes geschrieben, lehnte mich zurück und … nein. Es war Mist. Die Ich-Perspektive, die ich gewählt hatte, gefiel mir für das Buch überhaupt nicht. Ich hatte zum falschen Zeitpunkt in der Geschichte angesetzt und es fehlte der Pfiff. Das Buch hatte keine Spannung und es gab nicht viel, das euch durch die Seiten gezogen hätte. Also legte ich es beiseite, trat es gedanklich in die virtuelle Tonne und tat das, was ich tun sollte: Ich schrieb Sternenmond.

Aber ich konnte Karla einfach nicht vergessen. Ständig grübelte ich darüber nach, was ich falsch gemacht hatte. Wenn ich zum Einkaufen fuhr, dachte ich über die Geschichte nach, genau wie in der Nacht, wenn ich wach im Bett lag. Ich beschloss, alles noch einmal neu aufzubauen. Andere Perspektive, anderer Erzählstil. Anderer Anfang. Anderer Mann. Ich klaute Jakob aus meiner Dystopie (ein Rohmanuskript) und ließ ihn auf Karla treffen. Und es funkte!

In dieser Zeit kam die Nachricht, dass Amazon den Kindle Storyteller Award im Oktober vergibt. Ich hätte mit Sternenmond an den Start gehen können, aber ich dachte, so ein dritter Band, was will denn Bastei Lübbe damit? Mein Gefühl sagte mir, dass das Zeitreisebuch der perfekte Wettbewerbsbeitrag sein würde. Es kribbelte an meinem Hals.

Während ich Sternenmond fertig überarbeitete, baute ich den Plot für das Zeitreisebuch. Und so wusste ich genau, was an welche Stelle kommen würde. Das Buch war quasi schon fertig, obwohl ich noch kein Wort geschrieben hatte. Kaum war Sternenmond auf euren Kindles, legte ich los. Meine Testleser hielt ich auf dem Laufenden und ich „buchte“ sie frühzeitig für eine Testlesewoche.

In den folgenden Wochen verfluchte ich mich für diese Idee, denn Wochenenden und Freizeit waren ab sofort gestrichen. Die Deadline war knapp und ich bin normalerweise eine langsame Schreiberin. Aber da die Geschichte in meinem Kopf fertig war, habe ich es tatsächlich geschafft. Ohne Helga Baureis, die am Schluss noch mal fleißig mitgearbeitet hat, wäre ich jedoch nicht fertig geworden. Drei Tage vor Deadline war ich noch nicht sicher, ob ich rechtzeitig hochladen würde. Die E-Book-Datei war schon vorbereitet, ich hatte schon die ISBNs und den Klappentext, das Cover war fertig … Aber ich hatte mir vorgenommen, nur dann teilzunehmen, wenn ich mich mit dem Text auch wirklich wohlfühle. Helga hat mir mehrfach ins Gewissen geredet. Sie las Korrektur, ermutigte mich und tilgte die letzten unschönen Sätze aus dem Buch. Und wie konnte ich aufgeben, nachdem ich diesen Stoff geschrieben hatte? Aufgeben war doch gar keine Option, das hatte ich mehrfach betont!

Wie ihr wisst, habe ich es dann gemacht. 38 Minuten vor Ende der Deadline habe ich auf „Veröffentlichen“ geklickt. Und weil ich so aufgeregt war, habe ich das gesamte Manuskript in den folgenden drei Tagen noch einmal gelesen. Zur Sicherheit und zur Beruhigung. Diese Panikaktion war unnötig, denn ich habe lediglich Winzigkeiten angepasst, die ich hätte stehenlassen können. (Ich liebe E-Books dafür, dass man sie so schnell aktualisieren kann!) Immerhin gab mir das endlich ein richtig gutes Gefühl.

Alle haben darüber diskutiert, ob man überhaupt eine Chance hat, wenn man gegen Ende der Deadline hochlädt. Andere hatten einen riesigen Vorsprung. Aber offenbar hatte ich den richtigen Riecher. Ich war dabei! Mission accomplished. Unglaublich.

Wenn ich an diese Zeit zurückdenke, bin ich wirklich stolz. Das war ein Spurt, wie ich ihn früher an der Uni regelmäßig hingelegt habe. Er war anstrengend, aber schenkte mir auch enorm viel Energie. Und genau diese Power spürt man, wenn man „Als die Zeit vom Himmel fiel“ liest.

26 09, 2015

„Als die Zeit vom Himmel fiel“ auf der Shortlist des Kindle Storyteller Awards!

2015-09-26T10:38:11+01:00Tags: , |

Ich habe das E-Book „Als die Zeit vom Himmel fiel“ am 15. September hochgeladen. Ziemlich genau 38 Minuten vor Ende der Deadline zum „Kindle Storyteller Award“ von Amazon. Noch immer habe ich meine Webseite nicht aktualisiert, da ich mich noch um die gedruckte Ausgabe kümmern musste und auch ein bisschen Schlafdefizit auszugleichen hatte.

Und jetzt ist geschehen, was statistisch nahezu ausgeschlossen war: „Als die Zeit vom Himmel fiel“ ist einer der fünf Titel auf der Shortlist des Preises!

Fünf Bücher aus über eintausend Einsendungen. Statistisch lag die Chance bei einem halben Prozent. Und es hat geklappt! Jetzt habe ich eine Nacht drüber geschlafen und kann es immer noch nicht fassen. Aber ich freue mich natürlich sehr!

Ich muss mich bei euch bedanken. Ohne euch Leser hätte das nicht geklappt. Und auch bei meinen Testlesern und bei Helga Baureis, die mir während der letzten Tage sehr geholfen hat, habe ich mich schon auf Facebook und auch persönlich bedankt. So ein Buch schreibt man einfach nicht alleine. Und man lädt es auch nicht ohne hilfreiche Freunde 38 Minuten vor Ende einer Deadline hoch.